Am Wochenende des 25.-27. Juni feierten wir das 170. Stiftungsfest unserer lieben Aenania. Wegen der allgemeinen Gesamtsituation um Corona war ein großes Fest mit riesigem Festkommers leider noch nicht angesagt. Deshalb begingen wir das Jubiläumsstiftungsfest in etwas kleinerem, aber nicht minder angemessenem Rahmen bei uns auf dem Haus.
Am Freitagabend beehrte uns H. H. Cbr. Msgr. Prof. Dr. Peter Schallenberg aus Paderborn zum Festvortrag mit dem Titel „Geschenktem Gaul schaut man doch ins Maul? Theologische Überlegungen zum assistierten Suizid“, was auf den ersten Blick eher schwer verdauliche Kost zu sein schien, die jedoch von Cbr. Schallenberg durch Betonung der Aspekte von Geschenk und Würde jeden menschlichen Lebens von Gott her positiv beleuchtet und die höchstaktuelle Debatte mit Leichtigkeit und an angemessener Stelle mit Witz hervorragend nähergebracht wurde. Wir danken ihm herzlich für sein Kommen und die sehr gelungene Rede, die nicht nur von den im Kneipsaal Anwesenden, sondern auch per Liveübertragung von zahlreichen Bundesbrüdern aus der Ferne gehört wurde. Musikalisch umrahmt wurde der Festvortrag durch die Bundesbrüder Florian Tarlosy und Wilhelm Elsen. Den ersten Abend des Stiftungsfestes verbrachten wir mit den zahlreich erschienenen Gästen feuchtfröhlich bei kulinarischen Köstlichkeiten der Fuxia.
Der Samstag stand voll im Zeichen unserer Festivitäten. Am Tage fanden die Convente sowie das Damenprogramm statt, ehe es am Abend zur unsagbaren Freude aller zahlreich erschienenen Bundes- und Cartellbrüder nach längerer Zeit endlich wieder eine Kneipe in der Türkenstraße zu erleben galt. Dem kompetenten Senior Niklas Thiel war die Freude anzumerken, mit der die Festkneipe mehr als adäquat geschlagen wurde. Auf dieser wurde zudem den Bundesbrüdern Lukas Schnippe das Fuxenband und Florian Tarlosy und Markus C. Müller das dreifarbige Band verliehen. Anschließend wurde die Nacht zum Tag und das ein oder andere Bierglas mehrfach geleert.
Sonntags führte uns das Programm des 170. Stiftungsfestes selbstverständlich zur Danksagung zum Herrn. Zur studentenfreundlichen Zeit 11.30 Uhr feierten wir ein levitiertes Amt in St. Peter zum antizipierten Patronatsfest. Dank gilt vor allem unserem Zelebranten und Prediger H. H. Bbr. Manfred Bauer aus Rom. Nach einer feierlich gestalteten Messe zog die bunt bemützte Schar zum Aenanenhaus, um das Stiftungsfest im Innenhof bei Speis‘ und Trank viele Stunde heiter ausklingen zu lassen. Besonders schön war, dass einige Bundesbrüder Winfridiae aus Münster zu unserem dreitägigen Jubelfest erschienen sind. Alles in allem war es ein sehr würdiges und schönes Stiftungsfest zum 340. Couleursemester. Vivat, crescat, floreat Aenania!
